Robo Advisor als Mietkautionskonto: Funktionsweise, Anbieter und Tipps

Alles rund um die digitalen Anlagenhelfer und ihre Rolle bei der Mietkaution

Robo Advisor bieten einen einfachen, transparenten und kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt. Dieser Service kommt nun auch bei einem Mietkautionskonto zum Einsatz. Wie das Ganze funktioniert, welche Anbieter es gibt und was die Vor- und Nachteile sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Was ist ein Robo Advisor?

Eine einfache Art eine Mietkaution in Form eines Depots einzurichtet bietet ein Robo-Advisor.

Robo-Advisor gibt es seit 2014. Dabei handelt es sich um Fintechs oder Banken, die das Geld von Kunden mithilfe einer Software in Indexfonds, ETFs, Aktien oder andere Wertpapiere anlegen. Sie als Kunde müssen keine großen Vorkenntnisse mitbringen, da der digitale Anlagehelfer Ihnen ein Wertpapier-Portfolio vorschlägt, es eröffnet und verwaltet.

Es wird unterschieden zwischen Full-Service-Robos und Half-Service-Robos. Ein guter Robo Advisor investiert kostengünstig und transparent. Eine passive Anlagestrategie erbringt langfristig gute Renditen und senkt zugleich den Verwaltungsaufwand. Ebenfalls wichtig ist ein regelmäßiges Rebalancing, das sicherstellt, dass die Anlagestrategie immer wieder auf die Wünsche des Kunden abgestimmt wird.

So funktioniert der Robo als Mietkautionskonto

Wer eine neue Wohnung mietet, muss in der Regel eine Mietkaution von maximal drei Kaltmieten hinterlegen. In der Regel wird hierfür ein Mietkautionskonto oder Sparbuch angelegt. Die Nachteile hier: Es gibt kaum oder gar keine Zinsen mehr auf die Sparbücher. Zudem besteht eine dreimonatige Kündigungsfrist.

Eine gute, wenn auch noch unbekannte Alternative sind Robo Advisor. Anleger können hier ein Depot nutzen, über das die Anteile für die Mietkaution verpfändet werden. Dafür müssen Sie ein Depot bei einem Robo Advisor eröffnen und den geforderten Kautionsbetrag anlegen. Anschließend bekommt der Vermieter eine Verpfändungserklärung ausgehändigt. Das Depot wird vom Robo Advisor verwaltet. Die Rendite ist deutlich höher als bei herkömmlichen Sparkonten.

Wichtig: Während Sie zur Miete in der Wohnung wohnen, haben Sie keinen Zugriff auf das Depot. Sie können also keine Fondsanteile verkaufen, um das daraus gewonnen Geld anderweitig zu nutzen. Der Betrag wird Ihnen erst ausgezahlt, wenn die Verpfändung aufgehoben wurde.

Anbieter für Mietkautionskonten

Es gibt zwar mittlerweile viel Robos auf dem deutschen Markt – die Anzahl der Anlagehelfer, die ein Mietkautionskonto anbieten, hält sich aber bisher in Grenzen. Zu den wenigen Anbietern gehört Growney. Das Unternehmen arbeitet mit der Sutor Bank als Depotbank zusammen. Dafür richten Sie ein Managed Depot ein. Die Verpfändung läuft anschließend über die Sutor Bank.

Vorteile eines Mietkautionsdepots

  • einfache und unkomplizierte Anlage ohne Vorkenntnisse
  • höhere Rendite als beim klassischen Kautonskonto oder Sparbuch
  • verschiedene Anlagearten für unterschiedliche Risikobereitschaften
  • breite Streuung von ETFs bringt mehr Stabilität für das Mietkautionsdepot
  • zusätzliche Anlageziele ohne Verpfändung können jederzeit dazugebucht werden

Das sind die Nachteile

  • kann nur als Mieter angelegt werden
  • braucht die Zustimmung vom Vermieter
  • nur sinnvoll bei langfristigem Mietverhältnis
  • bisher nur wenige Anbieter auf dem Markt

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